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Ein Schwelbrand in der Lagerhalle, ein technischer Defekt an einer Maschine oder überhitzte Anlagen in der Tiefgarage – Brände entstehen häufig genau dort, wo herkömmliche Rauchmelder an ihre Grenzen stoßen. In vielen industriellen oder gewerblichen Bereichen wird Rauch erst sehr spät oder gar nicht zuverlässig erkannt. Wärmemelder in der Brandmeldetechnik bieten hier klare Vorteile: Sie erfassen Temperaturanstiege frühzeitig und lösen Alarm aus – oft schneller als Personen oder klassische Rauchmelder reagieren könnten.

Wenn Sekunden entscheiden – Sicherheit beginnt mit Hitze


Ein Schwelbrand in der Lagerhalle. Ein technischer Defekt in der Produktion. Überhitzte Maschinen in der Tiefgarage. Brände entstehen oft dort, wo Rauchmelder versagen. Denn in vielen industriellen und gewerblichen Umgebungen wird Rauch trotz Melder & Sensoren spät oder gar nicht erkannt.

Wärmemelder in der Brandmeldetechnik reagieren hier schneller. Sie erkennen Temperaturveränderungen frühzeitig – und schlagen Alarm, noch bevor Menschen oder klassische Rauchmelder reagieren können.

Für Betreiber, Facility Manager und Planer geht es nicht nur um Technik. Es geht um Verantwortung. Wo Menschen arbeiten, Prozesse laufen und Werte geschützt werden müssen, ist frühe Branderkennung über Wärmemelder ein Muss. In vielen Fällen ist ihr Einsatz sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Ob im Industriegebäude, in Großküchen oder explosionsgefährdeten Bereichen: Wärmemelder ermöglichen effizienten, normgerechten und barrierefreien Brandschutz – genau da, wo andere Systeme an ihre Grenzen stoßen.

 

Was ist ein Wärmemelder? – Technik, die Hitze erkennt


Ein Wärmemelder ist ein automatischer Brandmelder. Er reagiert nicht auf Rauch, sondern auf Temperaturveränderungen. Besonders in Bereichen mit Dampf, Staub oder Aerosolen – wie Werkshallen oder Tiefgaragen – ist er zuverlässiger als ein Rauchmelder.

 

Es gibt zwei Arten von Wärmemeldern:

  • Maximal-Wärmemelder lösen Alarm aus, wenn eine festgelegte Ansprechtemperatur (z.B. 58°C oder 78°C) überschritten wird.
  • Differenzial-Wärmemelder reagieren auf einen plötzlichen Temperaturanstieg – auch wenn die Maximaltemperatur noch nicht erreicht ist.

Der Unterschied zwischen Rauchmelder und Wärmemelder liegt in der Art der Erkennung: Rauchmelder reagieren auf sichtbare Verbrennungsprodukte. Wärmemelder bleiben auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen stabil und betriebssicher – ein großer Vorteil in sensiblen Bereichen.

Viele Modelle sind VdS-zertifiziert und lassen sich direkt in Brandmeldeanlagen integrieren. Das bietet Planungssicherheit und Normkonformität nach DIN 14675.

 

Wo werden Wärmemelder eingesetzt? – Einsatzbereiche im gewerblichen Umfeld


Wärmemelder zeigen ihre Stärke überall dort, wo klassische Rauchmelder nicht zuverlässig funktionieren – zum Beispiel durch Staub, Dampf oder hohe Luftfeuchtigkeit. In Industriegebäuden, Großküchen oder Tiefgaragen sind sie oft die bessere Wahl.

 

Typische Einsatzbereiche:

  • Produktionsstätten & Werkshallen: Rauchmelder sind hier wegen Schweißarbeiten oder Maschinenwärme ungeeignet. Wärmemelder erfassen zuverlässig Temperaturveränderungen.
  • Tiefgaragen & Technikräume: Schlechte Belüftung, Abgase und Ruß verursachen bei Rauchmeldern Fehlalarme. Wärmemelder bleiben stabil im Betrieb.
  • Küchen & Kantinen: Dampf und Fettnebel sind Alltag. Wärmemelder erkennen gefährliche Überhitzungen ohne Störungen.
  • Explosionsgefährdete Zonen (ATEX): Linienförmige Wärmemelder überwachen große Flächen – punktgenau und ohne offene Sensorik.
  • Lager & Logistikzentren: In hohen Hallen mit Luftverwirbelung funktioniert eine brandfrühe Temperaturerkennung oft besser als Rauchdetektion.

 

Dank ihrer flexiblen Bauform – punktförmig oder linienförmig – lassen sich Wärmemelder an fast jede bauliche Situation anpassen.

 

Rechtliche Grundlagen & Normen – Sicher planen nach DIN 14675


Im gewerblichen Brandschutz gelten klare Vorschriften. In vielen Fällen sind Wärmemelder nicht nur sinnvoll, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben. Das gilt besonders dort, wo Rauchmelder technisch nicht möglich sind – etwa bei hoher Brandlast.

 

Die wichtigste Norm:

Die DIN 14675. Sie regelt die Planung, Montage und Wartung von Brandmeldeanlagen – inklusive der passenden Wärmemelder-Meldertypen.

Weitere Anforderungen ergeben sich aus:

  • Landesbauordnungen und Sonderbauvorschriften
  • Versicherungsrichtlinien (z.B. Pflicht zu VdS-zertifizierten Komponenten)
  • Arbeitsstättenverordnung
  • DIN 18040 für barrierefreies Bauen
  • In Tiefgaragen, Küchen oder Industriebauten ist der Einsatz oft Pflicht – gestützt durch Vorgaben wie MLAR oder TRGS.

 

VdS-geprüfte Wärmemelder sind in vielen Versicherungsverträgen ein Kriterium für den Brandschutzstatus. Sie schaffen Sicherheit – auch bei Ausschreibungen und Haftungsfragen.

Wer Wärmemelder in eine Brandmeldeanlage gemäß DIN 14675 integriert, erfüllt nicht nur die Norm. Er investiert auch aktiv in die betrieblich notwendige Risikovorsorge.

 

Barrierefreier Brandschutz – Auch ohne Sinneseindrücke sicher


Brandschutz muss für alle Menschen funktionieren. Auch für Personen mit Einschränkungen – etwa im Alter, bei Behinderungen oder bei Sinnesverlust.

Wärmemelder barrierefrei sorgen für Sicherheit, wo klassische Melder an ihre Grenzen stoßen. Sie registrieren Brände auch dann, wenn Rauchmelder durch bauliche Gegebenheiten nicht auslösen – etwa bei hohen Decken oder starker Luftzirkulation.

Kombiniert mit barrierefreien Alarmsystemen – wie Lichtsignalen, Vibrationsmeldern oder Sprachausgabe – entsteht ein verlässliches System. Es entspricht der DIN 18040 für barrierefreies Bauen.

 

Vorteile im Überblick:

  • Thermomelder im Brandschutz lösen auch bei hoher Grundbelastung keine Fehlalarme aus.
  • Die Technik bleibt im Hintergrund – erfüllt aber alle Anforderungen an barrierefreies Design.
  • Für Betreiber ergibt sich ein klarer Mehrwert: Sie erfüllen die Normen, sorgen für Inklusion und sichern gefährdete Bereiche – ohne technische Kompromisse.

 

Jetzt Wärmemelder sinnvoll einplanen – für normgerechten Schutz auf jeder Ebene


Ob Neubau, Sanierung oder Nachrüstung: Planen Sie Wärmemelder dort ein, wo sie entscheidend sind. Schützen Sie Menschen, Prozesse und Sachwerte – mit Systemen, die zuverlässig funktionieren.

Setzen Sie auf Lösungen von Herstellern wie Esser oder Bosch, die mitdenken. Und im Ernstfall das tun, was zählt: frühzeitig Alarm schlagen.